St. Petersburg

Peter der Große ließ St. Petersburg 1703 erbauen. Ein Fenster zum Westen sollte es werden und daher ließ er die Stadt nach dem Vorbild von Amsterdam in das moorige Newa-Flussdelta planen. International renommierte Baumeister schufen eine Stadt, wo Sie russischen Barock, Klassizismus, den Petersburger »Stil modern« sowie Jugendstil vorfinden. Heute ist St. Petersburg mit über 5 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Russlands und viertgrößte Europas. Aufgrund der zahlreichen Kanäle und Paläste im Stadtzentrum wird St. Petersburg auch das "Venedig des Nordens" genannt.

Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten sind:
Zarskoje Selo mit dem Katharinenpalast und dem Bernsteinzimmer: 25 km von St. Petersburg entfernt befindet sich das Zarendorf mit dem 300 m langen Katharinenpalast und dem Großen Saal. Die Außenfassade ist reichlich mit Skulpturen, Balustraden, Säulen und Kapitellen verziert. Umgeben ist das Schloss vom 600 ha großem Park, den Katharina die Große nach englischem Vorbild gestalten ließ. Das legendäre Bernsteinzimmer sollten Sie unbedingt besuchen.

Peterhof: Die älteste und schönste Sommerresidenz der Romanows liegt 30 km von St. Petersburg an der Ostsee und umfasst etwa 1000 ha. Sie besteht aus 20 Schlösschen und Pavillons. Am markantesten ist das Große Schloss. Die glanzvolle Innenausstattung kommt im Thronsaal, im Weißen Speisezimmer und im Tschesme-Saal zur Geltung. Beeindruckend im Sommer sind die vielen Fontänen und Kaskaden, im Mittelpunkt die Springbrunnen-Fontäne mit den 225 vergoldeten Skulpturen.

Die Peter-und-Paul-Festung bildet das Herzstück des Historischen Zentrums, das zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Punkt 12 Uhr wird jeden Tag  eine Kanone abgefeuert. Dieser Brauch wird seit dem 18. Jahrhundert gepflegt, um den Bewohnern St. Petersburgs die genaue Uhrzeit mitzuteilen. Die Festung wurde 1703 auf Befehl des Zars Peter I. dem Großen erbaut und wurde u.a. als Hauptgefängnis des Russischen Reiches genutzt. Auf dem Gelände der Festung befindet sich auch die Peter-und-Paul-Kathedrale, das Pantheon der Russischen Königsfamilie Romanov.

Mit fast 3 Mio. Exponaten ist die Eremitage eines der größten Kunstmuseen der Welt. Das Museum ist thematisch unterteilt nach: 1. Primitive Kulturen auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion 2. Kunst und Kultur des klassischen Altertums 3. Kunst und Kultur des Orients 4. Russische Kultur 5. Westeuropäische Kunst 6. Numismatische Abteilung.

Die Isaakkathedrale ist eines der mächtigsten Kuppelgebäude der Welt. Ihre goldene Kuppel wird im Volksmund auch als „Gottes Tintenfaß” bezeichnet und ist von Weitem schon zu sehen. In die vergoldete Kuppel gelangen Sie über rund 300 Stufen. Von oben haben Sie einen faszinierenden Blick über die ganze Innenstadt. Der Dom wurde von dem Französischen Architekten Auguste Montferrand gebaut und war die Hauptkirche des Russischen Reiches. Heute ist die Isaakkathedrale ein Museum. Zu wichtigen Feiern können Gottesdiesnte mit rund 14tausend Gläubigen gehalten werden.

Die Blutkirche, auch Auferstehungskirche genannt, wurde an der Stelle, an der der Zar Alexander II. am 1. März 1881 getötet wurde, erbaut. Sie wurde mit tausenden von Mosaiksteinchen besetzt, die verschiedensten Mineralien und Italienischer Marmor wurden hierzu verwendet, um die prächtigen Mosaik- und Ikonenwände mit ihren erstaunlichen Farbeffekten zu schmücken. Der Grundstein für die Blutskirche wurde im Oktober 1883 gelegt, aber erst ein Vierteljahrhundert später wurde die Auferstehungskirche fertig.